Speisen und Getränke

Man sagt, es gäbe nichts, was im Meer, Fluss oder Teich kreucht und schwimmt, das nicht auch in Spaniens Töpfen und Pfannen siedet und brutzelt.

Die Spanier sind Meister des "Gutgesottenen" (also Feinschmecker) bei Fischen und Krustentieren. Das Fleisch darf nicht zu fest und nicht zu weich sein - darin besteht die Kunst. Und eine der Spezialitäten sind neben flachen Austern die Miesmuscheln, die in Weißwein mit Petersilie, Knoblauch und einem Spritzer Zitrone so lange gedünstet werden müssen, bis sie sich öffnen. Nur dann sieht man nämlich, ob sie genießbar sind. Geschlossene Muscheln behalten dieses "Geheimnis" für sich, also: Vorsicht!

Eine weitere Schlemmerei sind "nécoras" - kleine orangefarbene Krebse. Sie sollen Glück bringen, weil ihr Kopf angeblich dem des heiligen Jakob ähnelt.

Wer in diesem Garten der Meeresfrüchte das Glück hat, einmal Percebes zu bekommen, der sollte unbedingt zulangen. Percebes sind Entenmuscheln - eine seltene Leckerei. Besonders hübsch sehen sie allerdings nicht aus: eher wie kleine Finger mit einer dicken, etwas runzligen Haut. Als Kopf oder Maul hat diese Muschel spitz zulaufende dunkelgraue Schalen.

Diesem "Schnabel" verdanken die Entenmuscheln auch ihren Namen. Sie leben in den Gewässern der galizischen Küste. Man bricht sie von den Felsbrocken, an denen sie festgewachsen sind. Die Haut wird vom Schalenkopf abgeschält. Das Innere ist zart und saftig. Das reizt zum Hineinbeißen. Und Sie sollten es wirklich mal versuchen.

Die spanische Küche bietet alles, was auch dem deutschen Magen bekannt ist. Wir haben den Köchen der typischen Bodegas über die Schulter geschaut. Dazu gehören auch Spaghetti, Schweinebraten, Pizza, Gulasch und Wild.

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