Tapas Spanische Vorspeisen oder kleine Speisen zum Wein oder Bier

"Tapas" = Deckel

Tapas haben ihren Ursprung im sonnigen Süden. Schließlich speiste man hier seit jeher im Freien, und dazu gab es stets ein Gläschen Sherry. Dessen feiner Duft lockt Insekten an, weshalb man das Glas vorbeugend mit einem kleinen Deckel (Tapa) bedeckte, auf den man als Beigabe zum Getränk ein paar Oliven, etwas Fisch, Schinken, oder andere Appetithappen legte.

Möglicherweise geht die Kultur der Tapas auch auf die Mauren zurück. Bei den arabischen Beduinen ist bis heute das Auftischen von vielerlei kleinen Speisen ein Zeichen der kultivierten Gastfreundschaft.

Ein Tip für Freunde der kleinen "Schnuckligkeiten": Machen Sie mal eine Tapa-Tour. Tapas sind Vorspeisen, Appetithäppchen sozusagen, die in vielen Bars in reichlicher Auswahl - etwa 20 bis 30 Sorten - angeboten werden. Am Abend, wenn der Spanier seine Arbeit und auch das Abendessen beendet hat, macht das Flanieren am meisten Spaß. Man wandert durch die Straßen, kehrt hier und da ein zu einem Glas Wein und kostet von den Tapas.

Schinkenstücke mit Pfefferschoten werden ebenso angeboten wie Garnelen in heißem Olivenöl mit Knoblauch und Petersilie oder gebratene Hühnerleber, sauer eingelegt, sauer eingelegter Blumenkohl, marinierte Schweinsfüße oder Glasaale in Knoblauch-Öl, Kräuterbällchen oder Muscheln. Entdecken Sie immer neue Tapas. Jede Bodega hat auch eigene Kreationen im Angebot. Viele gute Rezepte finden Sie hier.

In den wahren Kultstätten der "kleinen Sünden" kann man sicher sein, dass der Kellner auch beim fünften Bier oder Wein des Gastes die Übersicht bewahrt und keine Tapa zweimal bringt. Im Land Valencia kommen Tapas häufig in Form von "montarvitos" (Berittene) auf den Tisch, das sind kleine, mit den verschiedensten Leckereien belegte Brötchen oder Brotscheiben.

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